Feeds:
Beiträge
Kommentare

Osteria Poltera, Arosa

Salat mit Steinpilzen

Hacktätschli mit Stock und Gemüse

 

Hof Maran, Arosa

Metzgerhalle, Zürich

Schweinskotelett mit Rösti und Gemüse

Schlachtplatte mit Sauerkraut und Salzkartoffeln

 

Tonneau-Bar, Zürich

Fitness-Teller mit Pferdefilet

Rindsfiletwürfel Stroganoff auf Nudeln

Neulich im Bahnhof Rothenthurm

image

Eine offensichtlich ausländische Touristin überquert kurz vor dem Eintreffen des Zuges nach Arth-Goldau das Gleis im Bahnhof Rothenthurm.

Schreit ein Schweizer Langläufer: „Das ist verboten!“

Sie: „Ich wollte nicht Schwarzfahren und musste deshalb noch schnell meine Fahrkarte abstempeln.“

Er: „Und wenn Sie vom Zug überfahren werden? Dann gibt es einen Unfall. Die Strecke muss unterbrochen werden. Dadurch gibt es Verspätungen. Und dann reklamieren die Leute, das die Bahn nicht pünktlich fährt.“

Im kleinen Kreis führen wir regelmässig unter Anleitung eines Weinjournalisten private Degustationen durch. Dieses Mal degustierten wir neun Rotweine aus Ribera del Duero. Klarer Sieger wurde der Aalto 2007 (49 Franken bei Casa del Vino). evino.ch schreibt über den von Robert Parker mit 95 von 100 Punkten bewerteten Rotwein mit 14,5%: „Undurchsichtiges Purpurrot. Aroma intensivst nach Brombeere und Likör, Noten von Holzrauch, Grafit, Leder und geröstetem Kaffee. Am Gaumen dicht, mächtig, vollmundig, ein extrahierter Wein von starker Struktur mit viel Frucht, makellos ausgewogen und aussergewöhnlich lang im Abgang.

Aufs Siegerpodest schafften es auch Carmelo Rodero 2008 (23 Franken bei Globus) und El Especial, Dominio del Cuco, 2005 (66 Franken bei Santé). Nicht unter die ersten Drei schaffte es unter anderen der hochgelobte Alion 2006 (Fr. 68 bei Mövenpick). Aber das ist natürlich und wie immer Geschmackssache.

Das Hoch im Norden

Ein Wochenende reicht für die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Hamburg: Der Hafen, in dem gemäss unserem Glitscher-Barkassen-Kapitän die Stadt Köln Platz finden würde; Reeperbahn und Herbertstrasse; Aussen- und Binnenalster; Speicherstadt und Hafen-City; Rathausplatz und Jungfernstieg, um nur einige zu nennen. Das alles lässt sich bequem zu Schiff oder zu Fuss erreichen, wenn man im modern-funktionalen Hotel Empire Riverside nächtigt. Das Hotel mit Blick auf den Hafen ist zwar nicht ganz günstig, aber seinen Preis wert. Am Frühstücksbuffet im 3. Stock hast du bis 12 Uhr Zeit, dich für den Stadtrundgang zu stärken. Empfehlenswert ist auch die Bar 20up (unbedingt reservieren!), auch wenn die Warteschlange beim Lift für Hotelgäste nervig sein kann.
Kulinarisch verwöhnen liessen wir uns im Restaurant Portonovo. Der Italiener auf der Aussenalster gefiel uns besser als das überteuerte Gourmet-Restaurant Sgroi. Nach den dortigen Mini-Portionen für 72 Euro und einem Glas Rotwein für 12 Euro brauchten wir Currywurst-Stärkung im Lucullus auf der Reeperbahn.
In Hamburg findest du an jeder Ecke eine Backstube – und fast überall Fischbrötchen. Auf Bestellung frisch gemacht werden die Brötchen mit Hering, Krabben & Co. in der Kajüte SB 12 an der Elbpromenade. Die besten Fischbrötchen gebe es bei Gosch, versicherten unsere Hamburger Freunde. Wir können das mangels Degustation noch nicht bestätigen. Bestätigen können wir aber, dass wir das nächste Mal im Sommer nach Elbflorenz reisen werden.

Für unsere September-Radtour liessen wir unsere Fahrräder als Bahngepäck von Zürich nach Salzburg transportieren. Nachgereist sind wir bequem mit dem Railjet Zürich -Salzburg der OeBB. Vom Bahnhof im Umbau ist die Salzburger Altstadt mit Rollkoffer bequem zu Fuss erreichbar. Auf dem Weg ins Hotel kannst du gleich die ersten Sehenswürdigkeiten abhaken. Im Hotel Goldene Ente lernten wir die original Salzburger Gastfreundschaft und ein grosszügiges Zimmer mitten in der Altstadt schätzen. Empfehlen können wir auch das Restaurant Eulenspiegel mit Blick auf Mozarts Geburtshaus. Wir haben das Wiener Schnitzel und die freundliche Bedienung in der urchigen Stube im 1. Stock trotz touristischem Grossandrang sehr genossen. Das deftige Abendessen verbrannten wir auf unserer erste Radetappe. Sie führte uns von Salzburg aus über den Mozart-Radweg nach Seeham (52 Kilometer), wo wir im Hotel Walkner übernachteten. Weiter ging es am nächsten Tag über Anthering – Oberndorf/Laufen hinüber nach Oberbayern, genauer nach Waging (65 Kilometer). Im Hotel Eichenhof stand uns ein geräumiges Appartment zur Verfügung. Weiter ging es über Chieming – Seebruck – Alz- Seeon – Alpsee – Gstadt über den viel befahrenen Uferweg nach Priem am Chiemsee (73 km). Im Hotel Neuer direkt am Hafen bewohnten wir ein modernes Zimmer und genossen einen ausgezeichneten Fischgrillteller. Die nächste Radetappe führte uns von Priem über den Simssee und Stephanskirchen nach Rosenheim. Empfehlenswert: das Café mitten in der Altstadt. Von Rosenheim aus führt der Radweg dem Inn entlang über Raubling nach Bad Feilnbach. Gute Erinnerungen haben wir an die bayerische Küche im Biergarten des Gasthofs Pfeiffenthaler. Zum Dessert folgt der Aufstieg nach Fischbachau (77 km), wo wir im Gasthof Alte Bergmühle übernachteten und danach im Klosterstüble eine weitere deftige Stärkung zu uns nahmen. Nach dem Frühstück fuhren wir runter an den Schliersee und weiter nach Tegernsee. Über den Berg ging es nach Bad Tölz (schöne Altstadt) und weiter bis Kochel am See (73 km). Übernachtung im Hotel Postillion und Abendessen im Hotel Post. Von Kochel am See führt der ausgeschilderte Radweg durch die Moorlandschaft bei Eschenlohe über Bad Kohlgrub nach Unternogg. Im dortigen Forsthaus solltest du unbedingt eine Rast einlegen.

Mittagsplatte im Forsthaus zu Unternogg - Mahlzeit!

Nach drei (!) Hirschschnitzeln ging es durch den Wald und die Ebene nach Füssen, mit Blick auf Schloss Neuschwanstein (82 km). In Füssen bzw. im benachbarten Wellness-Tal in Bad Faulnach fanden wir ein Zimmer im Parkhotel. Selten haben wir in einem besseren 3-Stern-Haus übernachtet: familiär, ruhig, modern. Einfach Klasse. Im Restaurant Krone in der Altstadt erlebten wir dann, was amerikanische Touristen erwarten. Riesige Portionen zu moderaten Preisen und zum Schluss ein Freischluck aus der Schnapsflasche. Unsere Radtour führte uns weiter von Füssen über Hopfem am See – Eisenberg – Nesselwang – Oy/Mittelberg nach Immenstadt (66 km). Im Garni-Hotel Goldener Adler bewohnten wir ein einfaches Zimmer direkt am Marktplatz. Sehr gut und für einmal nicht allzu deftig gegessen haben wir im Restaurant Deutsches Haus. Unsere letzte Etappe führte am Alpsee entlang über Oberstaufen nach Hittisau in Vorarlberg. Wir liessen es uns nicht nehmen, uns im Hotel Schiff eine letzte und vergleichsweise teure Stärkung zu gönnen. Die anschliessende Abfahrt führte uns dann über Lustenau nach Au im St. Galler Rheintal (69 km). Dort bestiegen wir den Zug zurück nach Zürich. Im Gepäck hatten wir Erinnerungen an reizvolle Landschaften, lokale Weissbiere und deftig-schmackhafte Gaumenfreuden. Das Schöne liegt in der Nähe.

Auf und Davos

Vor dem WEF-Rummel haben wir ein Ski- und Langlaufwochenende in Davos verbracht. Genächtigt haben wir an sonniger Lage im 3-Stern-Hotel Esplanade. In dieser Hotelkategorie ist es in Davos nicht ganz einfach, etwas Preiswertes zu finden. Das Terminus beispielweise fand es nicht einmal für nötig, unsere Anfrage zu beantworten. Dafür waren wir dem im Hotel Esplanade Gebotenen umso mehr zufrieden: regelmässiger Hotelbustransfer, freundliches Personal, moderne Zimmer, schneller Internet-Zugang, zweckmässige Saunalandschaft, reichhaltiges Frühstückbuffet. Da hatten wir rein gar nichts zu bemängeln. Wir werden das Esplanade wieder berücksichtigen und dann auch das günstige Mittagsmenü und das Kaffee- und Kuchenbuffet testen.

Am Freitagabend fuhren wir auf die Schatzalp. Im Panorama-Restaurant mit spektakulärer Sicht auf Davos haben wir gut, aber nicht überragend gegessen. Die Küche probiert den Spagat zwischen Fondue und Hummer. Die Käsesuppe war soweit ok (das zu körnige Supplément ausgenommen), Kaninchen-Spiess und Schweinsfilet waren schön anzusehen, aber zu trocken. Zudem wurde uns das Quellwasser zu 8 Franken 80 pro Liter verkauft – obschon wir ausgiebig Wein und Schnäpse konsumierten. Nette deutsche Bedienung. Mit dem Schlitten rasten wir dann wieder zu Tal. (Unbedingt Stirnlampe montieren, ansonsten kanns in den Kurven gefährlich werden.)

Das kulinarische Highlight erlebten wir am Samstagabend im  Alpenhof. Das 2008 eröffnete Hotel glänzt nicht nur mit einem grosszügig „hölzigen“ Restaurant. Auch was auf den sehr heissen Teller kommt, kann sich sehen und essen lassen. Begonnen haben wir konservativ mit einem Nüsslisalat, Ei und Croutons. Danach assen wir die wohl zartesten Kalbsleberli mit durchgebratener Rösti, die man in Davos kaufen kann. Kein Wunder, war das etwas ausserhalb liegende Restaurant sehr gut besetzt. Das liegt sicher auch am speditiv-freundlichen Personal und den sehr fair kalkulierten Preisen. Der Alpenhof wird uns wiedersehen. Offen ist nur noch die Frage, ob wir gleich zwei Mal dort essen werden.

Pech haben voll bepackte Wintersportler, die am Freitag um 8 Uhr 37 ab Zürich ins verlängerte Wochenende nach Graubünden fahren. Denn seit dem Fahrplanwechsel verkehrt werktags um diese Zeit ein InterCity-Neigezug nach Chur. Welchen Effekt die Neigetechnik auf dieser kurvenarmen Bahnlinie haben soll, weiss ich nicht. Sicher ist, dass der ICN wenig Platz bietet fürs Verstauen von Snowboards, Skis und Gepäckstücken. Der Kondukteur empfahl uns, den Koffer im hintersten Wagen auf die Plattform zu stellen. Das liessen wir im Hinblick auf potenzielle Taschendiebe bleiben. Stattdessen stopften wir unser sperriges Gepäckstück zwischen die Sitze, wo es als Minibar-Schranke diente. Zum Glück kam keine Minibar angefahren, so dass unser Koffer nur als Stolperfalle für WC-Gänger diente. Die hatten ihr Gepäck auf dem Sitz neben sich platziert. Das werden wir bei unserer nächsten Bahnreise ins Bündnerland auch tun. Spätestens dann, wenn die Minibar auftauchen sollte.